Rauchen als Ersatzhandlung funktioniert leider echt gut. Aber was ersetzen wir eigentlich damit? Und warum macht es uns so große Angst, damit aufzuhören? Finden wir es gemeinsam heraus! Denn sonst gibt es immer wieder etliche Gründe, warum du einfach nicht aufhören kannst. Oder willst.
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Rauchen als Ersatzhandlung und die Angst, diese zu verlieren
Vielleicht hast du ja meinen letzten Blogartikel zum Thema Gewichtszunahme nach Rauchstopp gelesen. Ein riesiges Thema, das fast alle Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, beschäftigt. Weil wir beim Aufhören dazu tendieren, uns eine andere „Sucht” zu suchen. Und meist ist das dann der Griff zum Schokoriegel…
Heute aber soll es nicht darum gehen, was wir „dazubekommen”, wenn wir die Zigarette ad acta legen. Sondern um einen Aspekt, der ebenfalls viele von uns beim Rauchstopp beschäftigt: nämlich die Angst, etwas Wichtiges, Geliebtes zu verlieren. Diese Angst ist oft riesig groß, da sie uns auf einer unbewussten Ebene lähmt und wir sie dadurch nicht aktiv bekämpfen können. Sie beeinträchtigt uns aber enorm in unserer Willenskraft, wenn es darum geht, mit dem Rauchen aufzuhören.
Doch woher kommt diese Angst? Warum ist sie so groß? Weil das Rauchen als Ersatzhandlung funktioniert. Doch dazu später. Fangen wir ganz von vorne an und fragen erst einmal:
Was sind die 10 Hauptgründe zu rauchen?
Zu diesem Aspekt wurden in der Schweiz Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren befragt. Die Antworten waren sortiert nach ihrer Häufigkeit der Nennung:
- aus Gewohnheit
- „weil ich oft im Stress bin und mich Rauchen beruhigt“
- „weil ich den Geschmack genieße”
- „weil ich es nicht schaffe, mit dem Rauchen aufzuhören”
- aus Langeweile
- „weil Kollegen und Freunde rauchen”
- aus dem Gefühl heraus, die Hände beschäftigen zu müssen
- „weil es mir das Gefühl von Freiheit gibt”
- als „Diätmaßnahme” (Rauchen als Ersatzhandlung!)
- aufgrund einer wahrgenommenen Leistungssteigerung
(Die ausführlichen Ergebnisse aus der Studie kannst du hier noch einmal nachlesen.)
Also jetzt mal Hand aufs Herz: Auf die meisten dieser Dinge, würdest du doch auch nur ungern verzichten, oder? Es ist also meist nachvollziehbar, warum Menschen oft so sehr an der Zigarette hängen oder vielmehr an den Dingen, die jeder einzelne Raucher individuell mit der Zigarette in Verbindung bringt. Und das bringt uns wieder zum Anfang zurück:
Rauchen als Ersatzhandlung — eine intensive Verbindung
Die Gründe fürs Rauchen sind vielfältig. Doch viele von ihnen haben einen gemeinsamen Nenner. Ob aus Langeweile, diätetischen Gründen, Beschäftigung für die Hände, sich besser und freier fühlen etc. — die Zigarette schafft die Befriedigung eines Bedürfnisses. Anders ausgedrückt heißt das: Anstatt unser Bedürfnis aus uns selbst heraus zu befriedigen, brauchen wir die Zigarette. Dies ist damit gemeint, wenn ich vom Rauchen als Ersatzhandlung spreche.
Die Ersatzhandlung ist dabei so intensiv mit der Zigarette oder dem Rauchen verknüpft, dass diese Kombination aus Handlung und Zigarette für den Raucher nahezu untrennbar erscheint!
Doch diese enge Verbindung ist natürlich nur ein Mythos. Wir selbst sind es, die diese Verbindung durchbrechen können. Auch wenn es unglaublich schwerfällt. Wie bei jeder Sucht. Dennoch ist es möglich. Auch für dich!
Warum?
Weil es eine Eigenschaft gibt, die jeder Raucher braucht, um erfolgreich mit Rauchverzicht zu starten und das ist…
…ganz viel Mut!!
Und dieser Mut entsteht oft aus Hoffnung und Hoffnung entsteht oft aus dem Glauben, dass man in der Lage ist, sich zu verändern und damit auch die Umstände seines Lebens.
Probier es doch mal aus…. Schritt für Schritt
Viele Grüße
vom Nichtraucher-Profi 😊
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Angst, mit dem Rauchen aufzuhören? ©Adobe Stock
Über den Autor
Prof. Dr. med. Peter Schulte
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